Im Schloss Langenstein, einer Einrichtung des Internationalen Bildungs- und Sozialwerks, fand am Mittwochabend eine unangekündigte Einsatzübung der Feuerwehren Langenstein, Halberstadt und Ströbeck statt.
In dem historischen Gebäude leben und wohnen Menschen mit Behinderung, die dort rund um die Uhr betreut werden. Die Übung wurde bewusst ohne vorherige Ankündigung durchgeführt – weder die Einsatzkräfte noch die diensthabenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren vorab informiert.
Organisiert wurde die Übung von der Pflegedienstleitung des Hauses, Stadtausbildungsleiter Lars Hartmann sowie Maik Boog, Ortswehrleiter der Feuerwehr Langenstein. Ziel war es, sowohl die Abläufe der Evakuierung, als auch das Zusammenspiel der beteiligten Feuerwehren unter realistischen Bedingungen zu erproben.
Bereits acht Minuten nach Auslösung der Brandmeldeanlage waren alle Bewohnerinnen und Bewohner vollständig evakuiert. Dieser schnelle Erfolg war vor allem der hohen Präsenz und dem besonnenen Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken, die die Evakuierung unmittelbar und strukturiert einleiten konnten.
Nach Eintreffen der Feuerwehr Langenstein gingen Atemschutztrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Objekt vor. Eine Person wurde dabei aus dem Gebäude gerettet, eine weitere konnte über die Drehleiter von einem angrenzenden Flachdach geholt und in Sicherheit gebracht werden.
Die Übung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig regelmäßige und realitätsnahe Trainings sind, um im Ernstfall schnell und wirkungsvoll handeln zu können. Ein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Schloss Langenstein für ihre Unterstützung und ihr Engagement.
